Hochzeitsmenü: Verführerische Gaumenfreuden und purer Genuss
Egal, ob selbst gekocht, mit dem Caterer abgesprochen oder von professionellen Restaurantküchen gezaubert – das Hochzeitsmenü ist der kulinarische Dreh- und Angelpunkt einer jeden Hochzeit. Neben der eigentlichen Wahl der Speisen – über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten – will auch die Art und Weise des Servierens wohl überlegt sein. Bei der mehrgängigen, vorher festgelegten Speisenfolge und dem vielseitigen Buffet mit Selbstbedienung scheiden sich bekanntlich die Hochzeitsgeister.
Hochzeitsmenü: Komfortable Eleganz aber wenig Variation
Das klassische Hochzeitsmenü wird, wie man es aus jedem Restaurant kennt, von der Bedienung zu jedem Gast einzeln an den Platz gebracht. Dabei werden die Speisen nicht nur frisch aus der Küche im genau richtigen Moment serviert, sondern auch liebevoll auf dem Teller arrangiert. Das Auge isst schließlich mit. Das Minimum eines Hochzeitsmenüs liegt bei drei Gängen, kann aber auch auf opulente acht Gänge erweitert werden:
- kalte Vorspeise: Antipasti, Räucherfisch mit Lachs, Melone mit Schinken, Blattsalate
- warme Vorspeise: traditionelle Hochzeitssuppe (Fleisch, Klöße, Gemüse, Eier)
- Fischgericht: Garnelentoast, Shrimpscocktail mit Tomaten und Zander, Lachsschnitzel
- erfrischendes Zwischenspiel: meist Sorbet, je nach Geschmack mit Saft oder Alkohol
- Fleischgericht als Hauptgang: Huhn, Schwein, Rind, Wild bzw. Lamm und als Beilage Reis, Nudeln, Kartoffeln oder Pommes und Gemüse, auf vegetarische Alternative achten
- Käse mit Brot und Trauben
- Nachtisch: Pannacotta, Eis, Mousse, Obstsalat, Crêpes, Pralinen, Kuchen
- Kaffee bzw. alternativ Cappuccino, heiße Schokolade, Kakao, Tee
Durch die Pause zwischen den verschiedenen Gängen können zusätzliche Programmpunkte wie Hochzeitsreden ganz einfach in den Ablauf eingeplant werden. Da auch alles andere im Vorfeld abgesprochen wurde und sich das Brautpaar um nichts mehr kümmern muss, ist diese Variante für das frische Eheglück besonders entspannend.
Je nach Größe des Serviceteams wird darauf geachtet, dass jeder Platz möglichst exakt gleichzeitig bedient wird und so alle Gäste gemeinsam mit dem Schlemmen beginnen können. Die professionelle Bedienung trägt oft maßgeblich zur feierlich-eleganten Atmosphäre der Hochzeitsfeier bei. Der maximale Komfort eines solchen Hochzeitsmenüs bringt aber auch einige Nachteile mit sich:
- Portionsgrößen sind vorgegeben.
- Kaum Variation für verschiedene Geschmäcker möglich, da Menü vorher festgelegt wird.
- Wenig Möglichkeit sich zwischendurch die Beine zu vertreten (vor allem bei 8 Gängen).
- Kontakt der Gäste untereinander nur zu direkten Tischnachbarn möglich.
- Locationwahl abhängig von der unmittelbaren Nähe einer Restaurantküche.
Das Hochzeitsbuffet: Maximale Möglichkeiten aber Risiko zum Chaos
Im Gegensatz zum Hochzeitsmenü in mehreren Gängen wählen viele hochzeitsplanende Pärchen lieber die wesentlich flexiblere Option eines Hochzeitsbuffets. Die Möglichkeiten eines Buffets sind nahezu grenzenlos, da jede nur erdenkliche Speise – sowohl warm als auch kalt – zur freien Auswahl angeboten werden kann.
- Tipp: Eine Variante ist zum Beispiel, das Buffet als kleine Weltreise mit Speisen der unterschiedlichsten Länder zu gestalten, von thailändisch über ungarisch und italienisch bis hin zu mexikanisch.
Da sich jeder Gast seine ganz eigenes Menü beim Buffet nach Lust und Laune selbst zusammenstellen kann, sind Vorlieben für süße Desserts, Heißhunger auf Fleisch, Allergien, Vegetarier und eigensinnige Kindergeschmäcker kein Problem mehr. Ein weiterer Vorteil ist, dass neben den Klassikern auch sehr exotische oder extravagante Speisekreationen aufgetischt werden können, ohne befürchten zu müssen, dass jemand hungrig nach Hause geht.
Besonders bei einem professionell von einem Caterer vorbereiteten Buffet wird der Selbstbedienungstisch zu einem absoluten Eyecatcher. Die geschickten und teilweise sogar sehr aufwendigen Dekorationen und raffinierte Arrangements gelingen mit etwas Übung auch selbst. Im Optimalfall können alle Leckereien zudem an einem anderen Ort vorbereitet werden, sodass die eigentliche Location frei wählbar ist.
Für die abwechslungsreiche Kost und lockere Atmosphäre eines Buffets muss man allerdings mit diesen Nachteilen rechnen:
- Speisen stehen sehr lange an der Luft, werden kalt und trocknen aus.
- Warteschlangen, wenn alle auf einmal das Buffet stürmen.
- Je mehr Gäste desto unruhiger und chaotischer die Atmosphäre.
- Problematische Platzfrage in kleineren Locations
- Benötigtes Geschick, um den gefüllten Teller heil an den eigenen Platz zu bringen.
Die kombinierte Alternative
Für alle, die nicht bereits einen klaren Servier-Favoriten für ihr Hochzeitsessen haben, gibt es noch eine weitere Variante. In der Menü-Buffet-Kombination kann je nach Gang entschieden werden, ob sich die Gäste selbst bedienen oder ob sie vom Servicepersonal verwöhnt werden. Diese Mischform vereint geschickt die Vorteile beider Varianten und kann zum Beispiel so aussehen:
- warme/kalte Vorspeise zur Auswahl am Buffet
- Auswahl zwischen Fisch- oder Fleischgericht, das an den Platz serviert wird
- die unterschiedlichsten Nachspeisen zur Selbstbedienung
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