Hochzeitsmode: Der Weg zum perfekten Outfit
Die Auswahl des perfekten Outfits spielt für die Braut eine besonders große Rolle während der Hochzeitsplanung. Denn am großen Tag muss alles passen – von Accessoires, über Farben, Stoffe, Muster und Materialien. Zudem sollte der Look die persönlichen Vorzüge betonen und den Stil der Hochzeit repräsentieren. Mit einigen Tipps sind Braut und Bräutigam garantiert gut ausgestattet.
Was gehört für die Braut zum Hochzeitsoutfit?
Für viele Bräute geht mit einer Hochzeit im traumhaften Kleid ein Mädchentraum in Erfüllung. Ob Rüschen, Spitze oder Schleppe – viele Frauen haben bereits eine genaue Vorstellung, wie ihr Hochzeitskleid aussehen soll. Um genug Zeit für die Auswahl des Kleides zu haben, sollte die Braut sich ungefähr sechs Monate vor dem Hochzeitstermin um erste Anproben kümmern, um genug Spielraum für Bestellungen, Anfertigungen oder Änderungen zu haben. Bei Umstandsbrautkleidern ist ebenfalls eine Anprobe kurz vor dem Termin wichtig. Ist die Wahl des Kleides schließlich getroffen, ergänzen passende Schuhe und Accessoires den Look. Beliebte Accessoires zur Hochzeitsmode sind zum Beispiel:
- Handschuhe
- Brauttasche
- Schleier
- Diadem
- Fascinator
- Ohrringe
- Ketten
- Armreifen
Doch auch die Hochzeitsfrisur spielt eine wichtige Rolle. Je nach persönlichen Wünschen, Motto oder Stil der Hochzeit kann eine klassische Hochsteckfrisur oder eine romantische Wellenmähne Bräutigam und Gäste bezaubern. Eine Beratung beim Friseur zeigt, welche Frisuren möglich sind und die Braut strahlen lassen. Falls Kopfschmuck gewünscht ist, sollte dieser unbedingt zum Friseur mitgenommen werden.
Abgerundet wird das Outfit durch perfekte Haut und Make-up. Zu einem verspielten und zarten Kleid wirken dezente Töne besonders romantisch. Generell lassen sanfte und frische Farben die Braut natürlich schön aussehen. Doch wer sich beim Kleid zurückhält, kann beim Make-up Gas geben: Auch ein ausdrucksstarkes Augen-Make-up oder ein kräftiger Lippenstift können traumhaft aussehen.
Etwas weniger prinzessinnenhaft – jedoch trotzdem mit Aufwand verbunden – ist die Hochzeitsmode für die standesamtliche Trauung. Von schicken Kleidern, über klassische Hosenanzüge oder Kostüme hat die Braut hier freie Auswahl. Auch farblich gibt es kaum Einschränkungen bei der Hochzeitsmode. Ein farbenfrohes, sommerliches Kleid ist dem Anlass genauso angemessen, wie eine dezente Bluse mit Rock und Blazer.
Der Stil der Hochzeitsmode
Ob die Hochzeit unter einem Motto gefeiert wird, oder einer speziellen Stilrichtung folgt, entscheidet das Brautpaar selbst. Die Vorstellungen und deren Umsetzung auf das jeweilige Outfit hängen dabei von den persönlichen Vorlieben ab. Am besten wird der gewünschte Dresscode auf den Einladungen auch an die Gäste weitergegeben, sodass diese sich daran orientieren können. Plant das Paar, die Hochzeit unter einem bestimmten Thema zu feiern, sind beliebte Mottos:
- Jahreszeiten
- Farbthemen
- Zeitepochen
- Märchen
- bestimmte Orte/Länder
Grundsätzlich sollte sich die Braut beim Kauf ihrer Hochzeitsmode auch darüber Gedanken machen, wie das Programm der Feier aussieht. Sind Tanz und Musik geplant, sollte das Kleid genug Bewegungsfreiheit bieten, um das Tanzbein schwingen und ausgelassen mit den Gästen feiern zu können. Auch banale Dinge, wie der Gang zur Toilette oder das Umarmen der Gratulanten können sich im opulenten Kleid als schwierig erweisen. Jede Braut sollte daher für sich entscheiden, welchen Anforderungen das Hochzeitskleid gerecht werden muss.
Location und Jahreszeit bedenken
Nicht nur die eigenen Vorstellungen tragen zur Auswahl der Hochzeitsmode bei. Auch die Jahreszeit in der geheiratet wird und die ausgewählte Location sollten bedacht werden. So ist es im Frühling und Sommer wichtig, sich in der Hochzeitskleidung nicht eingeengt zu fühlen. Kleider mit langen Ärmeln und wuchtigen Röcken sind daher für hohe Temperaturen eher ungeeignet.
Entscheidet sich die Braut für ein schulterfreies Kleid, sollte im Gegenzug jedoch eine Stola oder ein Jäckchen besorgt werden, um in der Kirche und in den späteren Abendstunden nicht zu frieren. Findet die Feier im Freien statt, sollte die Länge des Kleides bedacht werden. Schleift das Kleid draußen auf dem Boden, ist es schnell verschmutzt oder sogar beschädigt. Auch die Schuhe sollten in diesem Falle etwas robuster ausfallen. Ein zu dünner Absatz oder ein extrem empfindliches Material übersteht den Gang über eine Wiese meist leider nicht unbeschadet.
Weiterhin können die Räumlichkeiten der Feier die Hochzeitsmode beeinflussen und eine bestimmte Richtung vorgeben. Wird eine spezielle Location für die Hochzeitsfeier gebucht, kann der Kleidungsstil optisch an diese angepasst werden. Beliebt sind:
- Schlösser
- Burgen
- Hotels
- Villen
- Gutshäuser
Individuelle Farbakzente: Es muss nicht immer weiß sein
Ein weißes Kleid steht für Reinheit und Unschuld. Dennoch ist diese Tradition heute keine Pflicht mehr. Neben Rosé- oder Champagnertönen sind auch kräftigere Farben wie Rot, Pink oder Lila erlaubt. Grundsätzlich sollte sich die Braut für eine Farbe entscheiden, die ihrem Teint schmeichelt und ihren Charakter unterstreicht. Besonders bei der standesamtlichen Trauung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wer trotzdem gerne auf ein klassisch weißes Kleid zurückgreifen möchte, kann dieses mit bunten Accessoires, wie zum Beispiel Blumen, Perlen oder Stickereien aufwerten.
- Tipp: Diese Details können sich in der Dekoration wiederfinden und so das Thema und den Stil der Hochzeit widerspiegeln.
Gemeinsame Accessoires für Braut und Bräutigam
Braut und Bräutigam sollten auf ihrer Hochzeit auch optisch eine Einheit bilden. Daher ist es wichtig, sich nicht nur farblich aufeinander abzustimmen, sondern eventuell auch einige Details des jeweils anderen in der eigenen Hochzeitsmode aufzugreifen. Dies kann zum Beispiel in Form einer Ansteckblume geschehen, die am Revers des Bräutigams befestigt wird und den Blüten des Brautstraußes gleicht. Auch ein Einstecktuch, welches die Farben der Braut aufgreift, schafft eine schöne Verbindung des Paares.
Tipps für den Bräutigam
Meist richtet sich das Outfit des Bräutigams nicht nur nach Location und Motto, sondern vor allem auch nach dem Kleid der Braut. Umso aufwendiger das Kleid gearbeitet ist, desto hochwertiger sollte auch der Anzug des Bräutigams sein. Neben der farblichen Abstimmung auf die Braut und möglichen gemeinsamen Accessoires gehört zum perfekten Bräutigams-Outfit:
- Hemd
- Hose
- Weste
- Sakko
- Krawatte, Fliege oder Plastron
- eventuell Manschettenknöpfe
- eventuell Einstecktuch
Die Wahl des passenden Schnittes richtet sich nach dem Brautkleid und dem persönlichen Stilempfinden. Klassisch elegant sind Anzüge in Dunkelblau, Dunkelgrau oder Anthrazit in Kombination mit einem pastellfarbenen Hemd. Wird der Anlass im besonders eleganten Ambiente – eventuell sogar im Rahmen einer Abendveranstaltung – gefeiert, ist ein Smoking oder Frack für den Bräutigam Pflicht.