Raffinierte Marzipanblumen, luftiger Biskuitboden, leckere Buttercreme: Torten backen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber immer etwas ganz Besonderes. Deswegen ist es umso schöner, wenn Sie als Braut ihre eigene Hochzeitstorte backen und verzieren. Mit den richtigen Tipps und Tricks steht einer gelungenen Hochzeitstorte nichts mehr im Weg.
Üben, üben, üben!
Als blutiger Anfänger der Tortenkunst sollten Sie sich zunächst überlegen, für wie viele Personen die Torte gebacken werden soll. Außerdem sollte Sie dafür sorgen, dass die fertige Hochzeitstorte zu Ihrem Hochzeitsthema passt. Danach kann über Größe, Form, Füllung und Dekoelemente sowie Farben für die Hochzeitstorte entschieden werden. Vergessen Sie allerdings nicht, genügend Zeit einzuplanen für zahlreiche Übungsversuche beim Marzipanrollen und Blumenmodellieren. Fangen Sie also nicht erst ein paar Tage vorher an, Ihren Hochzeitstortentraum zu realisieren. Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, um sich:
mit den Materialien (Marzipan, Rollfondant, Kuvertüre) auseinanderzusetzen
Probetorten zu backen
Probedeko zu modellieren.
Wichtigstes Material zum Verzieren der Hochzeitstorte ist übrigens sogenannter Rollfondant. Er besteht größtenteils aus Zucker sowie Öl und lässt sich ähnlich wie Knete formen. Um eine Torte zu überziehen, wird der Fondant dünn ausgerollt und auf das Backwerk gegeben. Da das süße Deko-Material in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich ist, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Notfalls können Sie mit Lebensmittelfarbe den Wunschton selbst erzeugen.
unbedingt beachten: Zum Fertigstellen der endgültigen Hochzeitstorte sollten Sie auf jeden Fall mehrere Tage einplanen und sich um einen stabilen Tortenständer kümmern, der zu Ihrer Hochzeitsdekoration passt.
Größen-Tipp: Wie den richtigen Umfang berechnen?
Die meisten Hochzeitstorten sind dreistöckig und in der Regel sind die einzelnen Etagen sieben bis acht Zentimeter hoch. Aus diesem Grund ist es völlig ausreichend, wenn Sie für die Gäste ein normales bis kleines Tortenstück berechnen, da oftmals noch andere süße Ideen wie Kuchen, Muffins oder Cupcakes angeboten werden.
Durchmesser einer runden Hochzeitstorte
Anzahl gleichgroßer Tortenstücke
20 Zentimeter
ca. 10 Tortenstücke
22 Zentimeter
ca. 12 Tortenstücke
24 Zentimeter
ca. 14 Tortenstücke
26 Zentimeter
ca. 16 Tortenstücke
28 Zentimeter
ca. 18 Tortenstücke
30 Zentimeter
ca. 21 Tortenstücke
35 Zentimeter
ca. 31 Tortenstücke
40 Zentimeter
ca. 37 Tortenstücke
Saison-Tipp: Welche Früchte verwenden?
Bedenken Sie beim backen auch die Jahreszeit, in der Sie heiraten wollen. Eine Buttercreme-Hochzeitstorte bei 30 Grad sollte gut überlegt sein, ebenso die Verwendung von Erdbeeren im Januar oder Mandarinen im Juli.
Saisontabelle für eine Fruchttorte
September – Dezember: Apfel
Juni – September: Blaubeeren
Mai – Juni: Erdbeeren
Mai – Juni: Himbeeren
Juni – August: Johannisbeere
Juni – August: Kirschen
Juli – Oktober: Pflaumen
ganzjährig: Zitrone
Spitzen-Tipp: Tortenfigur oder essbare Deko?
Die klassische Hochzeitstorte findet ihr Finale mit einer Tortenfigur auf der Spitze. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Ein Brautpaar aus Plastik oder selbst geformte Ebenbilder aus Zuckermasse. Beide Torten-Toppings haben ihre Vor- und Nachteile. Während das erworbene Plastikpaar vom Band Ihnen ewig erhalten bleibt, ist das individuell gestaltete Brautpaar vergänglich.
Die einfachste Variante ist jedoch, die Hochzeitstorte mit persönlichem Schriftzug oder einem individuellen Monogramm zu verzieren – was Ihnen auch als Back-Anfängerin gut gelingt.
Blumen-Tipp: Florale Verzierungen
Wenn Sie Ihre Hochzeitstorte mit echten Blumen gestalten möchten, sollten Sie darauf achten, dass es sich um Blumen handelt, die eine relativ lange Lebenszeit haben und nicht allzu schnell den Kopf hängen lassen. Dazu eigenen sich am besten: