Mit Hochzeitsmandeln bereiten Sie ihren Gästen eine besondere Freude. Die leckeren, bittersüßen Naschwaren gelten als beliebter Brauch in Südeuropa und den USA. Sie können die Mandeln ganz einfach selber herstellen und dem Ganzen so eine persönliche Note verleihen. In schönen Verpackungen werden die Geschenke zu einem herzlichen Dankeschön an all die lieben Menschen, die Teil Ihrer Hochzeit waren.
Fünf Wünsche – Fünf Mandeln
Wenn Sie ein traditionsreiches Gastgeschenk verteilen wollen, bieten Hochzeitsmandeln eine besondere Geschenkidee. Vor allem im Mittelmeerraum erfreut sich dieser Hochzeitsbrauch seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. In Griechenland wird immer eine ungerade Anzahl an weißen Koufeta verteilt. Denn ungerade Zahlen lassen sich nicht teilen, was auch für die Ehe der Frischvermählten gelten soll.
Mandeln gelten in Verbindung mit dem weißen Zuckerguss als Zeichen für Liebe und für ein reines sowie glückliches gemeinsames Leben des Brautpaares. Fünf weiße Mandeln gehören in einen Beutel. Sie stehen symbolisch für die von den Hochzeitsgästen übermittelten Glückwünsche:
Fruchtbarkeit
Glück
Gesundheit
Reichtum
ein langes Leben
Hochzeitsmandeln selber herstellen
Viele Händler verkaufen die Mandeln in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Farben und Verpackungen. Selbst gemachte Hochzeitsmandeln stellen nicht nur eine individuelle, sondern zugleich eine günstige Variante dar.
Für die Zubereitung benötigen Sie: 1 Päckchen Mandeln (am besten frische, geschälte Steinfrüchte), 3 EL Zucker und weiße Kuvertüre, evtl. Lebensmittelfarbe:
Kuvertütre klein hacken, da sie sich so besser schmelzen lässt. Diese anschließend in einem Gefäß über einem Wasserbad langsam erwärmen. Dabei ständig rühren.
Wenn sich die Klümpchen aufgelöst haben, den Zucker einrühren. Dadurch wird die Hülle später schön knackig.
Nun die Mandeln kurz in die aufgelöste Schokolade geben, bis sie vollständig von der Kuvertüre umgeben ist.
Mit einer Gabel die Mandeln entnehmen und auf einem Gitter oder Backpapier trocknen lassen.
Tipp: Für bunte Mandeln, Lebensmittelfarbe in die geschmolzene Schokolade geben.
In einer ansprechenden Verpackung erhalten die Hochzeitsmandeln, je nach Hochzeitsmotto oder Vorlieben des Brautpaares ein edles Erscheinungsbild. Mit einem Namensschild wird das Geschenk zum Teil der Tischdekoration. Um den Anwesenden für deren Kommen zu danken, empfiehlt es sich, Sprüche oder Zitate auf Anhänger zu schreiben.
Verpackungsideen für Hochzeitsmandeln:
Stoffbeutel aus Organza oder Tüll
Kartonage
geschlossene Schachteln oder Schachteln mit Cut-Outs
Traditionsreiches Geschenk
Hochzeitsmandeln an Gäste zu verschenken hat eine lange Tradition. Bereits in der Antike verstreuten die Menschen Mandeln, da deren geschützter Kern für Fruchtbarkeit und Kindersegen steht. Im alten Rom wurden die Mandeln mit einer Schicht aus Honig überzogen – die Hochzeitsmandeln wie sie heute existieren waren geboren.
Im Frankreich des 13. Jahrhunderts entstand in Verdun (Frankreich) ein Zentrum zur Herstellung der „Dragées“. Mit der Einführung des Rohrzuckers ab dem 15. Jahrhundert setzten sich Hochzeitsmandeln als beliebtes Geschenk durch. In Italien und Frankreich zur Zeit der Renaissance etablierten sich die gezuckerten Mandeln hauptsächlich in höheren Kreisen: Caterina de’ Medici (1519 – 1589) ließ sie auf Taufen oder Hochzeiten verteilen. Doch erst am Hofe des Sonnenkönigs, Ludwig XVI., entstand die typische Darbietungsform. In gold- oder silberfarbenen Gefäßen wurden die Mandeln verschenkt. Das einfache Volk übernahm die Idee und verpackte die Hochzeitsmandeln in einem Stück Stoff, dass vom Hochzeitskleid der Braut abgerissen wurde.
Raffinierte Marzipanblumen, luftiger Biskuitboden, leckere Buttercreme: Torten backen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber immer etwas ganz Besonderes. Deswegen ist es umso schöner, wenn Sie als Braut ihre eigene Hochzeitstorte backen und verzieren. Mit den richtigen Tipps und Tricks steht einer gelungenen Hochzeitstorte nichts mehr im Weg.
Üben, üben, üben!
Als blutiger Anfänger der Tortenkunst sollten Sie sich zunächst überlegen, für wie viele Personen die Torte gebacken werden soll. Außerdem sollte Sie dafür sorgen, dass die fertige Hochzeitstorte zu Ihrem Hochzeitsthema passt. Danach kann über Größe, Form, Füllung und Dekoelemente sowie Farben für die Hochzeitstorte entschieden werden. Vergessen Sie allerdings nicht, genügend Zeit einzuplanen für zahlreiche Übungsversuche beim Marzipanrollen und Blumenmodellieren. Fangen Sie also nicht erst ein paar Tage vorher an, Ihren Hochzeitstortentraum zu realisieren. Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, um sich:
mit den Materialien (Marzipan, Rollfondant, Kuvertüre) auseinanderzusetzen
Probetorten zu backen
Probedeko zu modellieren.
Wichtigstes Material zum Verzieren der Hochzeitstorte ist übrigens sogenannter Rollfondant. Er besteht größtenteils aus Zucker sowie Öl und lässt sich ähnlich wie Knete formen. Um eine Torte zu überziehen, wird der Fondant dünn ausgerollt und auf das Backwerk gegeben. Da das süße Deko-Material in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich ist, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Notfalls können Sie mit Lebensmittelfarbe den Wunschton selbst erzeugen.
unbedingt beachten: Zum Fertigstellen der endgültigen Hochzeitstorte sollten Sie auf jeden Fall mehrere Tage einplanen und sich um einen stabilen Tortenständer kümmern, der zu Ihrer Hochzeitsdekoration passt.
Größen-Tipp: Wie den richtigen Umfang berechnen?
Die meisten Hochzeitstorten sind dreistöckig und in der Regel sind die einzelnen Etagen sieben bis acht Zentimeter hoch. Aus diesem Grund ist es völlig ausreichend, wenn Sie für die Gäste ein normales bis kleines Tortenstück berechnen, da oftmals noch andere süße Ideen wie Kuchen, Muffins oder Cupcakes angeboten werden.
Durchmesser einer runden Hochzeitstorte
Anzahl gleichgroßer Tortenstücke
20 Zentimeter
ca. 10 Tortenstücke
22 Zentimeter
ca. 12 Tortenstücke
24 Zentimeter
ca. 14 Tortenstücke
26 Zentimeter
ca. 16 Tortenstücke
28 Zentimeter
ca. 18 Tortenstücke
30 Zentimeter
ca. 21 Tortenstücke
35 Zentimeter
ca. 31 Tortenstücke
40 Zentimeter
ca. 37 Tortenstücke
Saison-Tipp: Welche Früchte verwenden?
Bedenken Sie beim backen auch die Jahreszeit, in der Sie heiraten wollen. Eine Buttercreme-Hochzeitstorte bei 30 Grad sollte gut überlegt sein, ebenso die Verwendung von Erdbeeren im Januar oder Mandarinen im Juli.
Saisontabelle für eine Fruchttorte
September – Dezember: Apfel
Juni – September: Blaubeeren
Mai – Juni: Erdbeeren
Mai – Juni: Himbeeren
Juni – August: Johannisbeere
Juni – August: Kirschen
Juli – Oktober: Pflaumen
ganzjährig: Zitrone
Spitzen-Tipp: Tortenfigur oder essbare Deko?
Die klassische Hochzeitstorte findet ihr Finale mit einer Tortenfigur auf der Spitze. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Ein Brautpaar aus Plastik oder selbst geformte Ebenbilder aus Zuckermasse. Beide Torten-Toppings haben ihre Vor- und Nachteile. Während das erworbene Plastikpaar vom Band Ihnen ewig erhalten bleibt, ist das individuell gestaltete Brautpaar vergänglich.
Die einfachste Variante ist jedoch, die Hochzeitstorte mit persönlichem Schriftzug oder einem individuellen Monogramm zu verzieren – was Ihnen auch als Back-Anfängerin gut gelingt.
Blumen-Tipp: Florale Verzierungen
Wenn Sie Ihre Hochzeitstorte mit echten Blumen gestalten möchten, sollten Sie darauf achten, dass es sich um Blumen handelt, die eine relativ lange Lebenszeit haben und nicht allzu schnell den Kopf hängen lassen. Dazu eigenen sich am besten: